Neues Jahr, neuer Plan: Herzlich willkommen beim Gruß aus dem Korrektorat! Wie bei einem Gruß aus der Küche möchte ich euch künftig einmal im Monat den Gruß aus dem Korrektorat entbieten, mit Lektionen aus dem Alltag, Tipps vom Duden und/oder lustigen Anekdoten. Ich hoffe, das wird euch als Nachschlagewerk dienen und künftige Arbeiten bereichern.
Lektion 5: Binde- vs. Gedankenstrich
Eigentlich ist es ganz einfach: Ein Bindestrich (der kurze) verbindet Wörter und Zahlen miteinander. Einen Bindestrich könnt ihr ganz einfach rechts neben der Punkt-Taste eintippen.
- Ergänzung: Fort- und Weiterbildungen
- Bindestrich: E-Mail
- Durchkopplung: Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Er ist es außerdem, der am Zeilenende bei einem Umbruch das Wort zusammen-
hält.
Ein Gedankenstrich (auch Halbgeviertstrich oder Langstrich) braucht mehr Raum, denn er bietet Platz für mehr Gedanken und manchmal ganze eingeschobene Nebensätze. Oftmals könnte er auch durch zwei Kommas ersetzt werden, das wird in längeren Konstruktionen – so wie hier – aber gerne mal unübersichtlich. Da ein Satz mit einem Gedankenstrich nicht endet, wird danach klein weitergeschrieben! Der Bindestrich wird von Word oftmals automatisch eingefügt. Händisch fügt ihr ihn über Strg+[Minus-Zeichen auf dem Nummernblock] ein.
- Eingeschobener Nebensatz / Hervorhebung von Satzteilen (s. o.)
- Von-Bis-Angaben: 2000–2010 / ICE Rostock–Lübeck (ohne Leerzeichen!)
- Minuszeichen: –20°
- Bei runden Geldbeträgen: 100,–
Davon ausgenommen ist natürlich der oben angeführte Aufzählungsstrich, der auch mal ein Punk oder ein Quadrat sein kann…
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit euch!
Korrekte Grüße,
Aimée
Kommentar schreiben